Projektzirkus LaLuna

Direkt nach den Herbstferien haben die Falkschulkinder Zirkusluft geschnuppert, bei unserer Zirkus-Projektwoche.

Aufbau des Zeltes

Bereits am Sonntag wurde auf dem Schützenplatz das große, rot-gelbe Zelt in einer tollen Aktion aufgebaut. Eltern, Kollegium, Schulleitung und auch Kinder arbeiteten fleißig mit. So im Team klappte alles reibungslos, sogar die Sonne schloss sich unserem Team an.

Nach getaner Arbeit gab es Würstchen und Maiskolben vom Grill sowie kalte Getränke vom Förderverein, und beim Genuss dessen reichlich Gelegenheit zum Austausch.

Ablauf der Woche

Am Montag dann ging es los, die Kinder lernten das Zelt und die MitarbeiterInnen des Zirkus kennen und trainierten in ihren ausgewählten Gruppen. In den meisten Gruppen trafen sich Kinder der Klassen 2 bis 4, lediglich die Schwarzlichtshow wurde nur von den ersten Klassen vorbereitet. Einige Gruppen übten im Zelt, andere in unterschiedlichen Räumen der Schule. Zusätzliche Räume dienten als Gruppenräume.

Die Kinder waren in Gruppe A oder B eingeteilt, so gab es jede Darbietung doppelt. Montags und dienstags wurde trainiert, schon am Mittwoch fand vormittags die Generalprobe der Gruppe A statt, Gruppe B durfte dabei zusehen. Der Donnerstag lief genau umgekehrt, Gruppe B probte und Gruppe A guckte zu. Als besonderes Highlight durften wir uns alle am Freitag die Darbietungen der Trainerinnen und Trainer ansehen. Hierzu waren auch die Eltern eingeladen, die beim Zeltaufbau geholfen hatten.

Die Vorstellungen, für Eltern, Geschwister, Großeltern, andere Verwandte, Freunde, ehemalige SchülerInnen und auch einfach Interessierte, waren jeweils um 17 Uhr von Mittwoch bis Freitag und am Samstag um 10 Uhr. Direkt nach der letzten Vorstellung wurde das Zelt, wieder mit vereinten Kräften, abgebaut und es hieß, Abschied zu nehmen von einem tollen Zirkusteam und einer tollen Projektwoche.

Die Kinder haben in dieser Woche Dinge geübt, die im normalen Schulalltag oft zu kurz kommen. Sie haben Mut gezeigt, in der Manege im Scheinwerferlicht aufzutreten, sie haben im Team gearbeitet, dabei Selbstvertrauen aufgebaut und oftmals ganz neue Talente bei sich entdeckt.

Eindrücke aus den einzelnen Gruppen, vom Training, der Generalprobe oder der Vorstellung, gibt es hier zu sehen.

Rahmengeschichte

Die Zirkusvorstellung war eine Reise nach Phantastasien, in das Land der Phantasie. Die kleine Luna, jeweils gespielt von einem Mädchen aus dem ersten Schuljahr, träumte die Reise. Sie war bei allen Darbietungen dabei und machte zum Teil auch mit.

Schwarzlichtshow

Unsere jüngsten KünstlerInnen probten im großen Klassenraum der 2a mit ihrer Trainerin. Im Schwarzlicht trugen alle Kinder schwarze Kleidung und bewegten sich mit Gegenständen, die im UV-Licht gut zu sehen waren. Zur Verfügung standen Tücher, Tücher am Stab, Bänder und Spiralen. Die Requisiten für das Schlussbild gehörten entweder zum Bereich „Leben unter Wasser“ oder zum „Leben über Wasser“.

Diese Bilder sind bei den Proben entstanden. Geprobt wurde ohne Schwarzlicht-Lampe, im Hellen.

Schwarzlicht lässt sich schlecht fotografieren, deshalb gibt es von der Aufführung  drei Videos:

 

 

Drahtseil

Die Drahtseil-Gruppe trainierte am Montag und am Dienstag im Zirkuszelt, denn das schwere Seil in seiner Halterung kann man nicht „mal eben“ hin und her transportieren.

Die Kinder übten unterschiedliche Kunststücke ein, und nahezu jedes wuchs über sich hinaus. Es kamen Reifen, Luftgitarren, eine Leiter und viele andere Hilfsmittel dazu, die die Darbeitung abwechslungsreich und spannend machten. Wichtig war auch bei diesen Kunststücken ganz oft, genau aufeinander zu achten, damit alles klappt.

 

 

 

Clowns

Mehrere kürzere Auftritte hatten die Clowns in der Zirkusvorstellung .

Clowns wollen witzig sein, aber dennoch müssen sie Texte lernen, auch mal am Nachmittag, und sich natürlich sehr gut konzentrieren bei der Aufführung.

Liebe Clowns, ihr habt das toll gemacht. Wir haben sehr gelacht und der Spruch „Bienchen, Bienchen, gib‘ mir Honig“ wird wohl noch lange in der Schule erklingen!

Fakire

Fakire sind furchtlos und beherrschen ihren Körper. Feuer, Nägel und Scherben machen ihnen scheinbar nichts aus. Im abgedunkelten Zirkuszelt war die Darbietung spannend und sogar ein bisschn unheimlich. Und die große Frage blieb: Wenn ein Luftballon am Nagelbrett sofort zerplatzt, wie kann ein Kind mit nackten Füßen darauf stehen?

 

Zaubernde Kinder

Das Zaubern gehört zum Zirkus unbedingt dazu, und so wollten auch bei uns viele Kinder an dieser Gruppe teilnehmen. Die Kostüme der zaubernden Kinder erinnerten stark an Harry Potter. Die Darbietung bot alles, was einem zum Thema so einfällt: Zersägte Menschen, Schwerterkästen, geheimnisvolle Bewegungen, ein schwebendes Kind  und herbeigezauberte Kaninchen. Dazu passte gedämpftes Licht und geheimnisvolle Musik.

Ehrensache war, keine Tricks zu verraten und stets cool und ruhig aufzutreten. Dies ist unseren zaubernden Kindern gut gelungen.

Trapez-Darbietung

Um am Trapez Kunststücke durchzuführen, muss man ganz schön sportlich sein und seinen Körper gut beherrschen. Unsere Trapez-KünstlerInnen haben das sehr eindrucksvoll gezeigt. So wurde allein, zu zweit und sogar zu dritt am doch ziemlich hohen Trapez geturnt, es galt, sich auf den Partner oder die Partnerin zu verlassen und selbst auch verlässlich zu sein.

Dem Publikum stockte so manches Mal der Atem, und es belohnte die KünstlerInnen mit donnerndem Applaus.

Akrobatik

Die größte Gruppe in der Manege waren die Akrobatinnen und Akrobaten. Sie sprangen Seil, machten Kunststücke auf dem Boden und auf der Leiter und stapelten sich zu waghalsigen Pyramiden.

Erstaunlich war, wie schnell die Kinder in der Manege ihren Platz fanden und jedes selbstverständlich seine Aufgabe erfüllte.

Finale

Am Schluss kamen alle Kinder noch einmal in die Manege und genossen den Applaus. In ihrer Mitte stand der Zirkusdirektor mit der kleinen Luna. Er dankte allen und gemeinsam wurde das Zirkuslied gesungen, was schon im Vorfeld der Projektwoche geübt worden war.

Auch Frau Wiegand und Frau Wegener kamen in die Manege, um sich bei den MitarbeiterInnen vom Zirkus und bei Herrn Rosenbach, dem Direktor, zu bedanken.

Abbau des Zeltes

Direkt nach der letzen Vorstellung, am Samstag, wurde das große Zelt wieder abgebaut.

Dank der Hilfe ganz vieler Helferinnen und Helfer und Dank der klaren Ansagen der MitarbeiterInnen vom Zirkus ging das reibungslos und in einer rekordverdächtigen Geschwindigkeit. In gut einer Stunde waren auf dem Schützenplatz nur noch ein paar Müllsäcke übrig.

Und ganz nebenbei hatten nun auch noch die Erwachsenen unserer Schulgemeinde erlebt, wie man mit guter Zusammenarbeit ein gemeinsames Ziel erreichen kann, ebenso wie es die Kinder in der Manege erlebt haben.

 

Und so fand eine tolle Woche ihr Ende. Ganz bestimmt wird es wieder eine Zusammenabeit zwischen unserer Schule und dem Projektzirkus LaLuna geben, wir freuen uns schon auf eine neue Projektwoche, vielleicht in vier Jahren!

Finanzierung der Zirkuswoche

Unsere Zirkuswoche wurde finanziert aus dem Bundestopf „Demokratie leben“ und den Einnahmen aus den Vorstellungen.

  

Der Zuwendungsbescheid wurde Frau Wiegand als Schulleiterin und Frau Noack als Vertreterin des Fördervereines durch Herrn Scherf, den Bürgermeister der Hansestadt Warburg, übergeben.