Viele Kinder warten das ganze Schuljahr darauf: Die Bundesjugendspiele begleiten bereits Generationen von Schülerinnen und Schülern und stellen für gewöhnlich einen festen Bestandteil eines Schuljahres dar. Im letzten Jahr fielen die Sportspiele an der Falk-Schule wie so vieles andere der Pandemie zum Opfer, das sollte in diesem Jahr nicht noch einmal passieren.

Ein großer Wettkampftag auf der Sportanlage auf der Hüffert mit allen Kindern gemeinsam konnte auch in diesem Jahr natürlich nicht stattfinden, also musste die Organisation verändert werden. Statt des Bundesjugendspiel-Wettkampfes, bei dem die Schülerinnen und Schüler bekanntermaßen sportartspezifisch im Sprint, Ausdauerlauf, Weitsprung und Schlagballweitwurf gegeneinander antreten und mit erreichten Zeiten und Weiten Punkte sammeln können, führten die Kinder in den letzten Wochen im Sportunterricht den sogenannten Wettbewerb der Bundesjugendspiele durch.

Auch hierbei werden in den vier Bereichen Sprint, Ausdauerlauf, Springen und Werfen/Stoßen Bestleistungen gefordert, jedoch kann im Vorfeld in jeder Disziplin aus drei oder vier verschiedenen Übungen ausgewählt werden. Durch diese Möglichkeit konnte der Wettbewerb derart gestaltet werden, dass alle Disziplinen auf dem schuleigenen Gelände unter Berücksichtigung aller Gefährdungen umsetzbar waren.

Die Übungen des Wettbewerbs sind außerdem vielfältiger und dadurch für viele Kinder auch ansprechender. So trat anstelle des 50 Meter-Sprints ein Umkehrsprint über 2×20 m, bei dem außerdem Hindernisse übersprungen und ein Slalom umlaufen werden mussten. In der Disziplin Ausdauerlauf bewältigten die Kinder im gewöhnlich durchgeführten Wettkampf je nach Alter 800-1000 Meter. In diesem Jahr hieß es für die jüngeren 20 Minuten durchhalten, für die größeren 30 Minuten. Dabei überboten viele Kinder die üblicherweise geforderten 1000 m, einige erreichten sogar Strecken von 4000-5000 Metern. Der Schlagballweitwurf wurde ersetzt durch einen Zielwurf für die jüngeren und durch Stoßen eines Medizinballes für die größeren. Gesprungen wurde nicht in die Sandgrube, sondern in markierte Zonen. Unter der engagierten Federführung der Sportkollegin Frau Schaberich waren alle Schülerinnen und Schüler mit großer Begeisterung dabei, die Freude und Motivation an der Abwechslung im derzeitigen Schulalltag waren allen deutlich anzumerken.

Nach Auswertung aller Ergebnisse konnten insgesamt 48 Ehrenurkunden, 101 Siegerurkunden und 62 Teilnahmeurkunden an die stolzen Kinder ausgegeben werden. Der Einsatz und die Freude der Schülerinnen und Schüler bei der Durchführung des Wettbewerbs bestätigte einmal mehr, wie wichtig der Sport und die Bewegung für die Entwicklung der Kinder sind.

Text und Foto: Friebe